Im Jahr 2021 kam die EU in den Medien oftmals schlecht weg. Warum wird das europäische Friedensprojekt, das die EU immer noch ist, oft so negativ wahrgenommen? Ist wirklich so vieles schlecht, oder weigern wir uns beharrlich, die positiven Seiten des Integrationsprozesses wahrzunehmen? Mit der neuen vhs-Vortragsreihe zu Europa laden wir Sie ein, gemeinsam mit unseren Referent*innen, wichtige Themen unserer aktuellen Zeit zu diskutieren.
Unter dem Schlagwort „Auch Kriege brauchen Regeln“ diskutiert unser Dozent Tilmann Lahann die aktuellen Regeln des Humanitären Völkerrechts. Sebastian Zeitzmann beschäftigt sich hingegen mit der Frage, wie weit Europa zum Schutz seiner Grundwerte gehen darf und warum es richtig ist, unwillige Staaten wie Polen in ihre Schranken zu verweisen. Dr. Elisabeth Schmitt betrachtet im Rahmen ihres Vortrags die Rolle der EU als globaler Akteur und diskutiert die Stärken und Schwächen in ausgewählten Politikfeldern.
Dr. Elisabeth Schmitt ist promovierte Politikwissenschaftlerin und Programmbereichsleitung des Bereichs „Gesellschaft und Leben“.
Sebastian Zeitzmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäisches Medienrecht Saarbrücken und unterrichtet seit 2008 Europarecht, Europapolitik und Europäische Integration an der Universität des Saarlandes
Tilmann Lahann ist Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und verfügt über vertiefte Kenntnisse des europäischen und internationalen Wirtschaftsrechts.
· Reform der Europäischen Union (Di. 03.05.2022, 18:00 Uhr, Altes Rathaus, Kurs AL1241):
Im Jahr 2021 kam die EU in den Medien oftmals schlecht weg. Warum wird das europäische Friedensprojekt, das die EU immer noch ist, oft so negativ wahrgenommen? Ist wirklich so vieles schlecht, oder weigern wir uns beharrlich, die positiven Seiten des Integrationsprozesses wahrzunehmen? Mit einer Betrachtung zu Reformnotwendigkeiten und -ideen wollen wir die Veranstaltungsreihe zu Europa an der VHS einleiten.
· Die EU als globaler Akteur: Zahnloser Tiger oder internationales Schwergewicht? (Di. 10.05.2022, 18:00 Uhr, Altes Rathaus, Kurs AL1242):
Ob Klimawandel, Konflikte im Nahen und Mittleren Osten oder das Verhältnis zu Russland – die EU sieht sich großen Herausforderungen gegenüber, die ein gemeinsames Handeln auf internationaler Bühne erfordern. Auch die steigenden Spannungen zwischen den USA und China rufen nach einer Positionierung Europas. Während die EU im Welthandel als gleichrangiger Akteur neben China und den USA wahrgenommen wird, ist im Bereich einer gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik noch viel Luft nach oben. Der Vortrag untersucht die Rolle der EU als globaler Akteur und diskutiert ihre Stärken und Schwächen in ausgewählten Politikfeldern.
· Humanitäres Völkerrecht (Di. 17.05.2022, 18:00 Uhr, Altes Rathaus, Kurs AL1244)
Unter dem Schlagwort „Auch Kriege brauchen Regeln“ gibt es derzeit Bemühungen, das Humanitäre Völkerrecht auf die aktuellen Entwicklungen moderner Konflikte anzupassen. In dem Vortrag wird eine Übersicht über die Regeln des Humanitären Völkerrechts gegeben, neue Entwicklungen der Kriegsführung dargestellt und notwendige Weiterentwicklungen des Rechts diskutiere. Der Referent greift hierzu auf seine Erfahrungen als langjähriger Konventionsbeauftragter im Deutschen Roten Kreuz zurück.
· Europäische Migrationspolitik (Di. 02.06.2022, 18:00 Uhr, Kurs AL1243)
Festung Europa? Die Solidarität der EU in der Welt und die zwischen den Mitgliedstaaten.
In diesem Vortrag wird eine Übersicht über die derzeitige Migrationspolitik der Europäischen Union vermittelt. Die Rahmenbedingungen des internationalen und des europäischen Rechts werden ebenso besprochen wie die schwierigen politischen Verhandlungen zwischen den Mitgliedstaaten. In dem Vortrag wird es nicht um nationales Migrations- und Asylrecht gehen. Der Referent stützt sich dabei auf seine langjährigen Erfahrungen als Referent im Bereich der Europäischen Migrationspolitik für internationale Organisationen.
· Werte und Menschenrechte in Europa (Do. 21.06.2022, 18:00 Uhr, Kurs AL1245)
„Europa“ wird in erster Linie als Wirtschaftsprojekt wahrgenommen. Tatsächlich spielen Grundwerte wie Menschenrechte, Demokratie oder Rechtsstaatlichkeit aber eine große Rolle. Zugleich können EU oder der Europarat in Strasbourg ihren Ansprüchen nicht immer gerecht werden. Wie weit „Europa“ zum Schutz seiner Grundwerte gehen darf und warum es richtig ist, unwillige Staaten wie Polen in ihre Schranken zu verweisen, diskutieren wir in dieser Veranstaltung.
Anmeldung erforderlich unter Angabe der Kursnummer unter www.vhs-saarbruecken.de oder vhsinfo@rvsbr.de. Weitere Informationen bei marie.erbelding@rvsbr.de, Tel. 0681-506-4347